
»Sportkrankheiten« Eine Verletzung beim Sport passiert schneller, als manch einer erwartet. Einmal nicht aufgepasst oder schlichtweg Pech gehabt und schon haben Sportler eine der typischen Sportkrankheiten: Tennisarm, Ringerohr, Ski-Daumen und Boxernase. Lesen Sie hier die Symptome der einzelnen Erkrankungen und wie Sie effektiv vorbeugen können.
Inhaltsverzeichnis: Sportkrankheiten – Typische Symptome erkennen und vorbeugen
Die Boxernase
Symptome:
Es handelt sich dabei um eine der Sportkrankheiten, die vor allem Boxer im Speziellen und Faustkämpfer im Allgemeinen betreffen. Die Schläge ins Gesicht brechen in vielen Fällen das Nasenbein – häufig mehrfach. Dadurch entsteht im unbehandelten Fall das typische Bild der Nase: Platt, flach und schief.
Vorbeugung:
Als erste vorbeugende Maßnahme gilt für jeden Faustkämpfer vor allem eines: Den Arzt frühzeitig aufsuchen. Meist entsteht die typische Nase eines Boxers, weil die Brüche des Nasenbeins nicht behandelt wurden und das Nasenbein schief zusammenwächst. Andernfalls lässt sich diese Erkrankung nicht vermeiden – außer der Sportler verzichtet auf den Boxkampf.
Das Ringerohr
Symptome:
Viele bezeichnen das Ringerohr ebenso als „Blumenkohlohr”. Bei diesen Sportkrankheiten liegt ein ständiges Abrollen und Schieben über den Boden zugrunde. In Bodenkämpfen wie beim Ringen führen diese typischen Bewegungsabläufe zu Blutergüssen im Ohr. Daraufhin mangelt es dem Knorpelgewebe an Nährstoffen, sodass Teile dieses Gewebes absterben.
Vorbeugung:
Der Arzt ist der erste Ansprechpartner bei derartigen Sportkrankheiten. Insbesondere, da bereits erste Blutergüsse behandelt gehören, um ein solches Ohr zu vermeiden.
Der Ski-Daumen
Symptome:
Es handelt sich hierbei um ein Dehnen oder sogar Abreißen der Bänder im Daumen. Diese Sportkrankheiten sind gekennzeichnet durch einen Druckschmerz, einer Schwellung und Instabilität.
Vorbeugung:
Die erste vorbeugende Maßnahme ist bei derlei Sportkrankheiten das Vermeiden der Ursache. Nun will nicht jeder gleich aufs Skifahren verzichten. Daher gilt es, vor allem das Hängenbleiben in der Schlaufe des Skistocks zu vermeiden. Denn dies ist der hauptsächliche Grund für den Ski-Daumen.
Der Tennisarm
Symptome:
Der Tennisarm entsteht vor allem aufgrund einseitiger Bewegungsabläufe und einer falschen Haltung oder Technik. Im Vordergrund dieser Sportkrankheiten steht der Schmerz an der Außenseite vom Ellenbogen. Beim Heben von Gegenständen wie den Schläger kommt es ebenfalls zu Schmerzen. Spontane Kraftlosigkeit beim Drehen des Handgelenks und beim Greifen sind weitere Anzeichen.
Vorbeugung:
Um eine Erkrankung des Arms aufgrund des Tennisspiels zu vermeiden, sind die korrekte Haltung und die richtige Technik essenziell. Zudem ist das Dehnen und Aufwärmen vorher wichtig. Vielseitige Bewegungsabläufe runden die vorbeugenden Maßnahmen ab.
Fazit – 4 typische Sportkrankheiten erkennen und vorbeugen
Die wenigsten von uns wollen die jeweilige Sportart meiden, um Sportkrankheiten zu umgehen. Allerdings gibt es Sportarten, bei denen vorbeugende Maßnahmen kaum funktionieren. Beim Boxen erfolgen die Schläge beispielsweise ins Gesicht. Da lässt sich für die Nase kaum etwas machen. Ebenso sieht es beim Ringen aus. Das Blumenkohlohr scheint beinahe unumgänglich.
Die beste Vorbeugung ist daher das frühzeitige Aufsuchen des Arztes. Dieser kann dafür sorgen, dass bleibende Folgeschäden wie eine schiefe Nase oder das Absterben von Knorpelgewebe im Ohr ausbleiben.
Grundsätzlich kann jeder Sportler selbst etwas dafür tun, um von Sportkrankheiten wie diesen verschont zu bleiben: Vor dem Training gezielt aufwärmen, die Gelenke dehnen und auf die richtige Technik achten sind die wesentlichen Grundlagen, um die Sportart ohne Schwierigkeiten auszuüben. Zusätzlich, wie beim Tennis, bieten sich vielseitige Bewegungsabläufe an, um eine monotone und wiederholte Dauerbelastung der Sehnen zu umgehen.